Nachschau MLP-Cup 2024


Daniel Masur – erster Titelverteidiger des MLP-Cup

Der Weg der beiden Finalisten in das Endspiel des MLP-Cup 2024 versprach großartiges Tennis – ein Filzballfeuerwerk sollte es geben, denn sowohl Tom Gentzsch als auch Daniel Masur lieferten sich gegen ihre vier Gegner bis zum Einzug ins Finale fantastische Begegnungen. Leider konnten ausgerechnet im letzten Match des Turniers die dadurch geweckten Erwartungen nicht erfüllt werden. Tom Gentzsch fand nie wirklich zu seinem kraftvollen, schnellen Spiel – zu souverän und vor allem taktisch dominant agierte Vorjahressieger Daniel Masur. Er ließ dem zehn Jahre jüngeren zu keinem Zeitpunkt eine echte Chance. Dem 20-jährigen merkte man die Nervosität an – zu eindrucksvoll die Kulisse auf dem Centrecourt, zu gering die Quote und zu wenig präzise die ansonsten krachenden Aufschläge. Und so war nach zwei Breaks in Folge der erste Satz schon nach weniger als einer halben Stunde für Daniel Masur entschieden. Zu selten blitzte das Talent und das Können der jungen DTB-Nachwuchshoffnung auf.


Gleich zu Beginn des zweiten Satzes gab ein Break zu seinen Gunsten Hoffnung auf eine Wende. Abgebrüht konterte Masur mit einem Re-Break, ließ sich durch kurze Phasen großartiger Gegenwehr mit einigen spektakulären Ballwechseln nicht aus der Ruhe bringen, und brachte auch den zweiten Satz souverän ins Ziel.

Mit 6:1, 6:3 erlebten die Internationalen Herrentennismeisterschaften der Metropolregion Rhein-Neckar ihr kürzestes Finale – und den ersten Titelverteidiger. Doch nicht nur Daniel Masur, sondern auch dem unverkennbar enttäuschten Tom Gentzsch gewährten die fast 500 Zuschauer große Anerkennung und der Siegerehrung einen würdigen Rahmen. Beide Finalisten hätten den Zuschauern gerne ein längeres Finale geboten – und die Zuschauer mehr Tennis sehen wollen, doch am Ende einer solchen Turnierwoche überwiegt die Anerkennung für zwei respektable Profis und ein hervorragendes Turnier mit zahlreichen fantastischen Begegnungen.

Dabei darf das Doppelfinale nicht unerwähnt bleiben. Immerhin zwang das gut eingespielte tschechische Team Patrik Rikl und Matej Vocel die deutsche Paarung Daniel Masur und Kai Wehnelt in den Champions-tiebreak. Nur denkbar knapp mit 10:8 konnten die Deutschen das Finale für sich entscheiden. Den Akteuren gebührt Dank und Anerkennung für ein tolles Endspiel mit spektakulären Ballwechseln.
So bleibt uns, der veranstaltenden GSM und seinem Volunteer-Team in der Rückschau auf eine tolle Turnierwoche nur eines zu sagen: DANKE!

Danke an die insgesamt 72 Akteure aus 23 Ländern, die großartigen Sponsoren und das Engagement der Förderer, die Verbände, umliegenden Vereine und die Gemeinde Nußloch sowie den regionalen Medien und allen Zuschauerinnen und Zuschauern für Ihren Besuch und ihr Interesse …